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Gemeinde Nörvenich

Wasserstoff: Treibstoff der Zukunft – Eschweiler und Nörvenich gehen in Sachen alternativer Antriebe gemeinsam voran

Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft, der wesentlich dazu beitragen kann, die Industrie und die Mobilität in eine CO2-freie Zukunft zu überführen. Um dies zu erreichen, werden Politik und Wirtschaft noch enorme Herausforderungen meistern und vor Allem massive Investitionen auf den Weg bringen müssen. Dies haben Bund und Land im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie erkannt, und fördern unter Anderem die Beschaffung von Brennstoffzellenfahrzeugen, die auch auf Grund der geringen Produktionszahlen noch relative teuer sind. Insbesondere Kommunen und Unternehmen stehen hierbei im Fokus. 

Die Gemeinde Nörvenich und die Stadt Eschweiler, die beide auf dem Weg sind, ihren kommunalen Fuhrpark schrittweise auf klimafreundlichere Fahrzeuge umzustellen, haben sich daher zusammengetan und einen gemeinsamen Förderantrag für insgesamt drei Brennstoffzellenfahrzeuge gestellt. Damit konnten sie nicht nur die Landesförderung  sondern auch die Bundesförderung in Anspruch nehmen. Das Land NRW fördert Kommunen im Rahmen des Landesprogramms „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ bei der Beschaffung von Brennstoffzellenfahrzeugen mit 60% des Kaufpreises. Über das Bundesprogramm „Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) – Markteinführung“ hatte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastrukturen (BMVI) und koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NOW) einen Aufruf zur Förderung von Brennstoffzellen-PKW in Flotten gestartet, welches aber zwischenzeitlich ausgelaufen ist. Hierüber erhielten die Stadt Eschweiler und die Gemeinde Nörvenich noch einmal zusätzlich 50% der Mehrkosten eines Brennstoffzellenfahrzeugs gegenüber einem vergleichbaren Benziner gefördert. Alle drei Brennstoffzellenfahrzeuge konnten so zu einem Großteil öffentlich gefördert werden. 

Auf Grund der Ansprüche der Kommunen an die zu beschaffenden Fahrzeuge, insbesondere in Sachen Reichweite, Ausstattung und Größe, wurde der Hyundai Nexo ins Auge gefasst. Trotz der sehr geringen Auswahl  – nur ein weiteres Modell eines Brennstoffzellenfahrzeugs ist derzeit am deutschen Markt verfügbar – konnten mit dem Nexo alle Ansprüche erfüllt werden. Umso mehr freute es die Verantwortlichen in Eschweiler und Nörvenich, dass drei Fahrzeuge auch zeitnah durch das Autohaus Sazma angeboten werden konnten. 

Eingesetzt wird eines der drei Fahrzeuge in Eschweiler als Dienstfahrzeug für Fahrten, die mit den übrigen rein elektrischen Fahrzeugen des Fuhrparks auf Grund der begrenzten Reichweite nicht mehr durchgeführt werden können. Gleiches gilt für eines der beiden Nörvenicher Fahrzeuge. Eine besondere Aufgabe wurde jedoch dem dritten Nexo im Bunde zuteil, der nach entsprechender Umrüstung als Kommandowagen der Nörvenicher Feuerwehr in Dienst gestellt wurde. Diese verfügt damit über eines der ersten wasserstoffbetriebenen Einsatzfahrzeuge überhaupt.

Somit gehören Eschweiler und Nörvenich zu den wenigen Kommunen und Unternehmen in Deutschland, die ihren Fuhrpark mit einer Innovation bereichern konnten. Auch in Zukunft möchten beide den schrittweisen klimafreundlichen Umbau des Fuhrparks in der Verwaltung, beim Betriebshof und der Feuerwehr fortsetzen. Grüner Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft, der klimaneutral erzeugt wird, wird sicherlich dazugehören. 

Brennstoffzellenfahrzeuge im kommunalen Einsatz in Eschweiler und Nörvenich

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  • Gemeinde Nörvenich

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